Dienstag, 13. August 2019

Tough ... Tougher ...Nordschwarzwald Trophy - die Zweite



Was sich auf dem Blatt Papier so einfach ließ, entpuppte sich als "harte Nuss"... 40 km mit etwas mehr als 1000 Höhenmetern, nichts wovor man unbedingt zurückschreckt, eher eine Distanz, der man mit dem nötigen Respekt begegnet.


Die Wahrheit sollte eine Andere sein. Ja, der nächtliche Regen hatte sein Beitrag geleistet, war allerdings nicht entscheidend. Wie bereits angekündigt hatte sich Axel Stahl und seine Helfer auf die Nagoldtal-Seite fokussiert, das Enztal in der Streckenführung ausgelassen. Genau die richtige Entscheidung - mit Sicherheit noch einmal ein Quantensprung hinsichtlich des Trailanteils.


Schaute man nach dem Rennen in die Gesichter der anderen Teilnehmer, so hatte die Strecke Ihren Tribut gefordert. Viele sprachen von einer der schönsten aber auch härtesten Strecken, die der MTB-Marathon Zirkus aktuell zu bieten hat.


Aber der Reihe nach…
Für das Team traten an diesem Wochenende Andi, Daniel und Frank in die Pedale. Alle auf der 40 km Strecke. Andi sortierte sich gleich in der ersten Startreihe ein und hatte daher Glück, nach dem Startschuss nicht gleich wieder den Blocker reinhauen zu müssen, weil sich ein Hund von seiner Halterin losgerissen hatte und das Feld kräftig aufmischte. Zum Glück ging – ausgenommen ein paar neuer Bremsspuren auf dem Asphalt – alles gut und sowohl Hund als auch Fahrer konnten nach kurzem Zwischen-Stop das Rennen fortsetzen.


Schon nach wenigen Metern Asphalt bog das Starterfeld der Mittel- und Langstrecke in den ersten Trail ein. Andi hatte sich durch einen schnellen Start gleich in die Spitzengruppe hineingefahren, was sich als Vorteil erwies, da sich das Feld hier bereits stark in die Länge gezogen hatte.


Im Grunde genommen ist das Rennen zweigeteilt. Die erste Hälfte eher abfallend mit einigen kurzen giftigen Steigungen, die zweite Hälfte geht es fast nur noch bergauf. Frank hatte ebenfalls einen soliden Start und fuhr unter den TOP15. Leider fiel Ihm an einer eher ungünstigen Stelle die Kette vom Ritzel, so dass er anhalten musste und das Loch alleine nicht mehr zufahren konnte. Das erste Mal „knüppelhart“ wurde es nach einem super flowigen Trail, dem Passieren der Burg Liebenzell und dem Erreichen des tiefsten Punkts der Strecke gegenüber des Polarions. Es ging fortan stetig bergauf in Richtung Bieselsberg, gekrönt von einem etwa ein Kilometer langen Singletrail, der aufgrund der Steigung nur auf dem kleinsten Gang fahrbar war. Oben angekommen hatte Daniel dann auch den Anschluss an Frank geschafft, so dass die Beiden gemeinsam auf die letzten Kilometer gingen. Das Auscheidungsrennen begann schließlich mit der Auffahrt von Unterreichenbach in Richtung Schömberg. Zuerst galt es einen Serpentinen-Trail zu bezwingen, nach kurzem Flachstück vorbei über die Kapfenharter Mühle, ein weiterer Trail mit steiler Abfahrt um schließlich das Finale einzuläuten. Es folgte der finale Shootout...das Eulenloch. Der gefühlt senkrechte Anstieg der Skipiste sollte noch einmal die letzten Körner aus den Körpern der Fahrer ziehen. Andi war zu diesem Zeitpunkt bereits alleine unterwegs. Frank mühte sich an Daniel dranzubleiben. Ein kleiner Fahrfehler bei Frank und schon war es passiert … erneut anzufahren...nicht auszudenken. Schieben im Laufschritt war angesagt. Echt Panne - genau an der Stelle mit den meisten Zuschauern. Daniel presste den Skihang hoch und konnte somit einen weiteren Platz gutmachen, bevor es in Richtung Ziel beim Schömberger Kurhaus ging. Am Ende konnten alle drei Radax Fahrer unter die TOP 20 fahren. Insbesondere Andi zeigte seine aktuell bärenstarke Form und wurde in der Endabrechnung Gesamt-Vierter mit einer Zeit von 1:44:30 Std. und verpasste damit das Podest nur um wenige Sekunden.  Daniel mit Platz 18 (8. AK Men) und Frank mit Platz 20 (2. AK) komplettierten die starke Mannschaftsleistung. In der Teamwertung bedeutete dies Platz 2.


Ein großes Lob an dieser Stelle an das Organisationsteam für die großartige, neue Streckenführung. Uns allen hat es mega Spaß gemacht, was die Anstrengungen vergessen machen ließ. Wir kommen bestimmt wieder !


Ergebnisse


Bilder:
























Montag, 5. August 2019

Duathlon Agenbach 2019 - Sauharte Konkurrenz


Duathlon Agenbach…sauharte Konkurrenz !!!

 

Bei der 24. Auflage des Duathlons in Agenbach konnten wir in diesem Jahr mit 3 Teams aufwarten. Dabei bildete Andi mit seinem jüngeren Bruder Christoph (im richtigen Leben Jugendfussballer) das „Spitzenduo“, Javier & Leopold das „Youngsters“-Team, während Oli und Frank eher zu den „betagten“ Jungs im Feld gehörten. Bei perfekten Temperaturen und optimalen, weil trockenen Bedingungen war mit einem schnellen Rennen zu rechnen, was sich angesichts des namhaften Starterfelds mit insgesamt 22 Teams bewahrheiten sollte.


Insbesondere die Coolrunner vom SV Oberkollbach konnten im ersten Laufsplit einen beruhigenden Vorsprung für Ihre Radpartner herauslaufen. Christoph musste nach schnellem Anfangstempo etwas rausnehmen, wechselte dennoch in aussichtsreicher Position auf seinen großen Bruder. Leopold und Oli konnten sich knapp hinter den Top Ten behaupten.  

 

Während Andi - genauso wie Javier dieses Jahr das erste Mal auf dem Crosser unterwegs - schon bald in Richtung Spitzengruppe unterwegs war, konnten Frank und Javier ebenfalls ein ganzes Rudel an Fahrern einsammeln. Andi hatte sich bereits an Position 2 vorgearbeitet und einen Vorsprung herausgefahren, als Ihn leider ein Hinterraddefekt dazu zwang, die letzte halbe Runde auf der Felge zu fahren. Außenstehenden Personen zufolge ähnelte das Rennen mehr einem „Auscheidungsfahren“, denn einem „Windschatten“-Rennen, waren doch fast alle Fahrer einzeln unterwegs. Dennoch wurden wieder Durchschnittsgeschwindigkeiten jenseits der 30 km/h Marke gefahren…Frank konnte an Position 6 liegend an Oli übergeben, nur wenig später kam auch Javier in die Wechselzone.

 

Im abschließenden Lauf gaben unsere Jungs nochmals ihr letztes Hemd. Leider waren wir als „Biker“ gegen die „professionellen“ Läufer chancenlos. Mit Platz 5 , 7 und 11 zeigten wir dennoch ein respektables Mannschaftsergebnis. Glückwunsch auch an das Siegerteam (Christian Dihlmann + Andy Schwarzer) die mit neuem Streckenrekord verdient und mit großem Vorsprung die Konkurrenz gewannen.

Bilder: